Am gestrigen Freitagabend stand für die Schlänger Frauen die Auswärtspartie gegen den SuS Pivitsheide II auf dem Programm.
Aufgrund der durch Arbeit und Krankheit durchaus dünnen Personaldecke, war Trainer Stephan Klein überaus froh über den Einsatz und die Unterstützung durch Trainerin Sabrina Lindau als aktive Spielerin, sowie die üblicherweise noch in der B-Jugend spielenden Maylien und Selina Steller.
Die Anfangsphase des Spiels gestaltete sich auf dem äußerst schlecht zu bespielenden Ascheplatz relativ ausgeglichen. Beide Teams neigten zunächst zu dem einen oder anderen Fehlpass und zu Ungenauigkeit im Zuspiel. Nur langsam tasteten sich Heim- und Gastmannschaft an das jeweils gegnerische Tor heran.
Vor allem die Fortuninnen schienen zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich in die Partie gefunden zu haben, was sich dann in der 12. Minute in Form des 0:1-Gegentreffers rächen sollte.
Nach einer gelungenen Kombination der Gastgeber und dem unmittelbar vor dem Schlänger Kasten stattfindenden Abschluss, war Torfrau Franzi Laeseke chancenlos.
Kurz nach dem Gegentreffer hatte dann Neuzugang Verena Hartmann den 1:1-Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Ihr strammer Schuss aus halbrechter Position verfehlte das Tor jedoch um wenige Zentimeter.
In dieser ersten Halbzeit lief für die Gäste leider nicht viel zusammen und so mangelte es oftmals unter anderem an der Abstimmung in der Offensive.
Auch wenn sich stellenweise durchaus gute Chancen ergaben, so fehlten nicht selten Sicherheit, Ruhe am Ball und die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Tor.
Zum Ende der ersten Halbzeit hatte dann Julia Wehmeier, nach einem gut durchgesteckten Ball aus dem Mittelfeld, eine weitere aussichtsreiche Möglichkeit, das 1:1 zu erzielen. Diese wurde allerdings von der Pivitsheider Torfrau erneut vereitelt.
Beim Stand von 0:1, aus Sicht der Schlänger, ging es für beide Teams in die Halbzeit.
Pivitsheide hatte bis dahin deutlich mehr Spielanteile und so fanden Trainer Stephan Klein, sowie vor allem die selbst spielende Sabrina Lindau, in der Pause deutliche Worte.
Mit dem Vorhaben, enger an den Gegenspielerinnen zu stehen und insgesamt viel mehr Anspielstationen zu schaffen, begab sich das Team in die zweite Phase des Spiels.
Bereits zu Beginn waren eine deutliche Leistungssteigerung und mehr Engagement im Schlänger Spiel zu verzeichnen. Es ergaben sich vermehrt Torchancen, bei denen jedoch oftmals schlichtweg auch das Quäntchen Glück fehlte, sodass auch der sehenswerte Schuss aus der Drehung durch Verena Hartmann, lediglich das Lattenkreuz fand.
Auch Pivitsheide erspielte sich weiterhin einige gute Gelegenheiten, ließ diese aber entweder liegen oder scheiterte an der Schlänger Schlussfrau, die mehrere Chancen gut parierte.
Die Fortuninnen kombinierten im Laufe des Spiels zunehmend besser, doch das entscheidende Tor wollte einfach nicht fallen, sodass man aufgrund des bestehenden Ergebnisses von 1:0 für Pivitsheide am Ende ohne etwas Zählbares nach Hause fahren musste.
Insgesamt betrachtet war die Partie durchgängig von enormer Aggressivität und vielen teils offensichtlichen, aber auch vielen versteckten Fouls auf beiden Seiten geprägt, worunter dann alles in allem auch die Spielqualität litt. Dennoch muss zweifelsfrei festgehalten werden, dass ein Unentschieden, angesichts der doch deutlich engagierteren zweiten Hälfte der Schlänger Frauen, durchaus verdient gewesen wäre.
Nun ist es die Aufgabe des gesamten Teams, das nervenaufreibende Spiel dieses Wochenendes zu vergessen und sich auf das anstehende Derby gegen die Sportfreunde Oesterholz/Kohlstädt vorzubereiten.
Dieses findet am kommenden Freitag (25.09.) am Rennekamp in Schlangen statt. Anstoß der Partie ist um 20 Uhr.