Liebe Mitglieder, Freunde und Unterstützer,
seit Dezember 2024 ist unser Vereinsheim unbenutzbar. Ein schwerer Wasserschaden mit Pilzbefall hat das Gebäude lahmgelegt. Der Schaden liegt inzwischen acht Monate zurück – doch erst nach sechs Monaten hat die Versicherung überhaupt ein Gutachten vorgelegt. Eine Lösung oder gar ein Sanierungsbeginn? Fehlanzeige.
Für uns als Verein mit über 500 aktiven Kindern und Jugendlichen bedeutet das:
Kein Vereinsheim, keine Kabinen, keine Sozialräume.
Kein Ort für Schulungen, Mannschaftsabende, Sitzungen oder Begegnungen.
Ein massiver Einschnitt in unsere Vereinsarbeit.
Doch die Probleme bestehen schon länger: Seit drei Jahren haben wir nur noch kalte Duschen, von sechs sind überhaupt nur drei nutzbar. Die Fliesen lösen sich von den Wänden, Schimmel ist sichtbar. Bereits 2023 gab es eine Ortsbegehung durch unseren Vorstand mit allen Parteien, die Missstände sind also längst bekannt.
Um den Betrieb überhaupt aufrechtzuerhalten, haben wir selbst improvisiert:
Dank der Firma Helmut Schäfer steht ein Container für Getränkeverkauf.
Die Fleischerei Thorsten Schröder unterstützt uns mit einem Verkaufswagen.
Toiletten gibt es auf dem Sportplatz aktuell nicht.
Heimspiele mit rund 200 Zuschauern an den Wochenenden finden daher unter Bedingungen statt, die für Spieler wie Gäste schlicht nicht tragbar sind.
Noch schwerer wiegt: Durch das geschlossene Vereinsheim fehlen uns erhebliche Einnahmen. Gleichzeitig tragen wir die zusätzlichen Kosten für Provisorien selbst. Dieses Geld fehlt direkt in der Jugendarbeit, unserem größten Aufgabenbereich.
Hinzu kommt: Unser Vereinsgebäude und die Kabinen haben wir als Verein mit erheblichen Eigenleistungen aufgebaut. Viele Mitglieder haben über Jahrzehnte unzählige Stunden und finanzielle Mittel eingebracht, um das Vereinsheim zu dem zu machen, was es war. Deshalb ist es für uns keine Option, diese Werte einfach verfallen zu lassen – sie müssen dringend saniert und erhalten werden.
Wir sehen mit Freude, dass die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt nach langer Wartezeit endlich neue Sportanlagen nutzen können – aber in Schlangen geht es nicht um Neubauten, sondern schlicht um die Instandhaltung von Gemeindeeigentum. Dass dies so lange dauert, ist für uns untragbar.
Auch die Politik selbst betont die Bedeutung von funktionierender Sportinfrastruktur – sei es in den Programmen von SPD oder CDU. Doch solange sich bei uns nichts bewegt, bleiben diese Aussagen leere Worte.
Wir fordern daher von der Politik und der Gemeinde: Die sofortige Sanierung des Vereinsheims und der Kabinen. Jede weitere Verzögerung kostet uns nicht nur Substanz, sondern gefährdet unsere gesamte Vereinsentwicklung und dem Verein.
Wir halten Euch hier über die nächsten Schritte auf dem Laufenden – und danken allen, die uns in dieser schwierigen Zeit unterstützen.
Euer Vorstand des FC Fortuna Schlangen