Am Mittwochabend traf die A-Jugend der JSG Schlangen-Oesterholz-Kohlstädt im Kreispokal in Brüntrup auf den BSV Blomberg. Auch aufgrund schwieriger Spielbedingungen und einer fragwürdigen Spielführung musste sich das Team von Trainer Eugen Schlej am Ende mit 4:2 geschlagen geben. Das Spiel war überschattet von unsportlichen Vorfällen, die den Verlauf maßgeblich beeinflussten.

Bereits der Start in die Partie verlief ungewöhnlich. Der Rasenplatz in Brüntrup war ohne klar erkennbare Spielfeldmarkierungen, was die Bedingungen für beide Mannschaften erschwerte. Trotzdem entschied der Schiedsrichter, das Spiel anzupfeifen, was schon früh für Unverständnis bei Spielern und Zuschauern sorgte.

Leider wurde das Spiel zunehmend von zahlreichen unsportlichen Aktionen seitens der Gastgeber geprägt. Dies gipfelte in einer Tätlichkeit durch einen Spieler des BSV Blomberg, die das Spielklima weiter vergiftete. Trotz dieser Widrigkeiten blieben die Jungs der JSG-Schlangen ruhig und versuchten weiter Fußball zu spielen und weiter in das Spiel zurück zu kommen.

Der Endstand von 4:2 spiegelt nicht das gesamte Spielgeschehen wider, da das Team aus Schlangen unter schwierigen Bedingungen auf und neben dem Platz alles gegeben hat.

Sven Schlüter, Versitzender von Fortuna Schlangen, nimmt zu den Vorkommnissen deutlich Stellung:

 “Die Vorfälle beim A-Jugend Pokalhalbfinale der JSG-Schlangen gegen den BSV Blomberg am Mittwochabend in Brüntrup sind für uns als Verein nicht hinnehmbar. Besonders erschüttert sind wir über die Tätlichkeit, bei der ein Spieler aus Schlangen mit Schlägen gegen den Kopf attackiert wurde. Solche Gewalt hat weder auf dem Sportplatz noch sonst irgendwo etwas zu suchen. Schläge gegen den Kopf können schwerwiegende Folgen haben.
Wir sind ebenso besorgt über die fehlenden Sicherheitsvorkehrungen am Spielfeldrand. Es waren keine Ordner anwesend, die in solchen Situationen hätten einschreiten können, um unsere Spieler zu schützen. Dies ist ein gravierendes Versäumnis seitens des Gastgebers und wir fordern, dass bei zukünftigen Spielen die Sicherheit aller Beteiligten garantiert wird.

Unser Verein verurteilt jede Form von Gewalt, Rassismus und Unsportlichkeit aufs Schärfste. Fußball soll den Teamgeist, Respekt und Fairness fördern – Grundwerte, die in diesem Spiel offensichtlich missachtet wurden. Wir erwarten eine vollständige Aufarbeitung der Vorfälle und angemessene Konsequenzen. Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Spieler jederzeit in einem sicheren Umfeld Fußball spielen können. Gewalt und mangelnde Sicherheitsmaßnahmen dürfen im Sport keinen Platz haben.”